Krieg in der Ukraine. Was tun?

Es ist Krieg in Europa. Nicht der erste seit 1945, aber derjenige, der uns am nächsten ist und am nächsten geht. Derjenige, der uns am meisten betrifft und betroffen macht. Uns geht es wie den meisten von Euch: Wir sind besorgt und manchmal überfordert. Wir möchten etwas tun, um diese unerträgliche Situation zu beenden, und sind doch so in unseren Alltag eingebunden.
Zeiten wie diese führen uns vor Augen, wie wichtig Zusammenhalt ist. Wie wichtig es ist, marginalisierte Menschen nicht am Rande stehen zu lassen, sondern eine starke, offene, freie und empathische Gemeinschaft zu sein. Wir kämpfen weiterhin für unsere Vision: Dafür dass jeder Mensch einen Platz findet in einer Gesellschaft ohne Gewalt, Ausgrenzung, Diskriminierung und wirtschaftliche Not. Wir wissen: Der Weg ist lang. Dennoch werden wir mit unserer Arbeit jeden Tag ein Stück weit dazu beitragen, dieser Vision ein bisschen näher zu kommen. Und darüber werden wir auch hier berichten.
Wir stehen solidarisch mit allen Menschen, die in der Ukraine kämpfen und leiden. Mit allen Mutigen, die sich weltweit – und vor allem in Russland – für das Ende des Krieges einsetzen. Mit allen, die ihr Zuhause, ihre (Wahl-)Familie, ihren Besitz und ihre Gesundheit verloren haben. Und mit allen, die ihnen helfen.
Wir sind keine Nachrichtenseite und können es nicht leisten, aktuelle (Hintergrund-) Informationen zur Verfügung zu stellen. Wir legen allen ans Herz, sich nur bei seriösen Quellen zu informieren (z.B. bei der deutschen Presseagentur, der Tagesschau oder der Bundesregierung). Hilfreich zum Einordnen von seriösen Quellen unter anderem der #Faktenfuchs vom BR.
Was wir aber können ist, ausgewählte Möglichkeiten zu teilen, wie Menschen im Kriegsgebiet geholfen werden kann. Diese Seite soll niemanden unter Druck setzen helfen / spenden zu müssen, sondern vielmehr eine kleine Orientierungshilfe sein, da es für viele überfordernd sein kann, aus all den Möglichkeiten, die aktuell geteilt werden, auszuwählen.
- Hier hat die Stadt Heidelberg Möglichkeiten der Hilfe gesammelt. Menschen, die Wohnraum für Geflüchtete in Heidelberg anbieten wollen, können sich beim Flüchtlingsbeauftragten melden (fluechtlingsbeauftragter@heidelberg.de oder 06221/58 37610). Informationen zur Aufnahme von Geflüchteten in der eigenen Wohnung hat der Deutsche Mieterbund zusammengestellt.
- Die Deutsch-Ukrainische Gesellschaft Heidelberg sammelte Sachspenden. Die Artikel konnten in Wieblingen und Leutershausen abgegeben werden. Auch ein Spendenkonto wurde eingerichtet.
- Unsere Nachbar*innen ZAG Personal&Perspektiven sammelten Sachspenden (v.a. Hygieneartikel, Desinfektionsartikel, Medikamente, Verbandsmaterial, Decken, Kissen, Isomatten, Schlafsäcke). Die Artikel konnten vom 07.03. bis 25.03. Werktags zwischen 8:00 und 17:00 Uhr in der Rohrbacher Straße 22 abgegeben werden.
- Artikel der RNZ über Sachspendensammlungen in HD (Bsp. Rotary Club, Recyclingkaufhaus Bronshtein, Aurum Apotheke, Magnolien Apotheke, SRH-Hochschule, Paradoxon)
- Artikel der RNZ über Sachspendensammlungen im RNK (Bsp. Neckargemünd, Lobenfeld, Mauer, Wiesenbach, Meckesheim) mit genauen Zeiten und Orten.
- "Mannheim ohne Grenzen" sammelt Geldspenden; keine Sachspenden mehr!
- Studierst Du in Heidelberg? Der Studierendenrat der Uni Heidelberg unterstützt ukrainische Studierende und hier geht es zu den Hilfsangeboten der SRH Hochschule; keine Sachspenden mehr!
Wichtig: Bitte ganz genau schauen, was an der jeweiligen Stelle gebraucht und gesammelt wird. Es wäre schade, wenn Dinge gespendet werden würden, die dann eher im Weg stehen als helfen. Hilfreich sind meist Verbandsmaterial, Medikamente, Hygieneartikel, Babynahrung, Decken, Schlafsäcke, Batterien, Taschenlampen, Konserven oder auch SIM-Karten. Kleidung wird in der Regel nicht gebraucht.
Außerhalb der Region:
- Hat jemand HIV-Medikamente übrig, die nicht gebraucht werden? Die Deutsche Aidshilfe, die dagnä und die Deutsche-AIDS-Gesellschaft sammeln Medikamente für ukrainische Geflüchtete.
- Die Deutsche AIDS-Stiftung unterstützt Menschen mit HIV aus der Ukraine. Die Stiftung ist immer auf Spenden angewiesen. Hier gibt es mehr Informationen, wie Du an die Deutsche AIDS-Stiftung spenden kannst.
- Mitgliedsorganisationen des Paritätischen Wohlfahrtsverbands unterstützen bundesweit geflüchtete Menschen. Der Paritätische Gesamtverband hat ein Sonderkonto eingerichtet, um seine Mitgliedseinrichtungen bei der Geflüchteten-Hilfe gezielt zu unterstützen
- Spendenaktion "Queere Nothilfe Ukraine". Hier gibt es mehr Informationen dazu.
- Kannst Du nicht spenden? Dann legen wir Dir diese Seite vom Enorm-Magazin ans Herz: "6 Dinge, die du für die Ukraine tun kannst, außer zu spenden".
Organisierst Du eine Hilfsaktion? Oder kennst Du eine Möglichkeit, die wir noch nicht aufgeführt haben? Dann schreib uns bitte. Wir ergänzen die Liste gerne jederzeit!

Sigrid Zweygart-Pérez

Juliane Schurig
Arbeitsbereiche: Geschäftsstellenleitung • Beratung und Begleitung • PositHIV Wohnen • Öffentlichkeitsarbeit • Fachkräfteschulungen • Workshops für alle (Schwerpunkt: Lesben, Frauen)
Pronomen: sie/ihr
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